Wer kann reimen?
Was nicht rau ist, das ist glatt,
was nicht hungrig ist, ist …
was nicht dünn ist, das ist dick,
wer nicht Pech hat, der hat …
was nicht groß ist, das ist klein,
was nicht schmutzig ist, ist …
was nicht hart ist, das ist weich
wer nicht arm ist, der ist …
was nicht warm ist, das ist kalt,
wer nicht jung ist, der ist …
was nicht schmal ist, das ist breit,
was nicht eng ist, das ist …
was nicht grad ist, das ist krumm,
wer nicht schlau ist, der ist …
was nicht dunkel ist, ist hell,
wer nicht langsam geht, geht …
was nicht grob ist, das ist fein,
wer´s nicht raten will, lässt …
Ja, wer hat einmal Lust ein Gedicht selber zu schreiben? Ihr müsst wissen, dass sich Gedichte nicht immer reimen müssen. Oft gibt es Gedichte, in denen man nur schöne Sätze oder Gedanken aneinanderreiht.
Die Großen von euch können es auch mal mit Elfchen versuchen:
Ein Elfchen besteht aus elf Wörtern und 5 Zeilen.
• Der erste Vers des Elfchens gibt ein Substantiv vor. Das kann ein Gegenstand, ein Geruch, eine Stimmung, ein Thema oder ein beliebiger anderer Oberbegriff sein. Außerdem wird der erste Vers mit nur einem Wort gebildet.
• Der zweite Vers beschreibt das Wort aus dem ersten Vers ein wenig genauer. Was macht dieses Wort, wie verhält es sich oder verhält es sich nicht? Die zweite Zeile wird dabei aus zwei Wörtern geschaffen.
• Im dritten Vers des Elfchens wird erneut das einzelne Wort aus der ersten Zeile genauer betrachtet. Hierbei beantworten wir die Frage, wo sich das Wort befindet oder wie das Wort ist. Diese dritte Zeile besteht dabei wieder aus einem Wort mehr, nämlich schon aus drei Wörtern.
• Im vierten und längsten Vers des Elfchens geht es nun um unsere eigenen Gedanken. Was denken wir über das Wort aus der ersten Zeile, respektive was meinen wir zum allgemeinen Thema? Dieser vierte Vers besteht dabei aus vier Wörtern.
• Der letzte Vers, der fünfte, bildet gewissermaßen ein Fazit des Elfchens und beantwortet die Frage, was dabei herauskommt oder was das Ergebnis der vorherigen Fragen sein könnte. Dabei beschränken wir uns erneut auf ein einziges Wort.
Hier ein paar Beispiele:
Sonne
du strahlst
wie das Glück
und wie ich selbst
danke !
.
Gras
wird grün
mit Blumen bedeckt
in der lieblichen Wiese
tanzen
.
Eis
lecker schmecker
große gute Kugeln
ist ganz schnell weg
schade
.
Blumen
blühen schön
Bienen suchen Nektar
aus Nektar wird Honig
mmmm
Moinka Hasabent und Ulli Mayer
Und die sind von mir:
Ich
Zu Haus
Habe keine Schule
Sehe meine Freunde nicht
Corona
Freunde
liebe Wesen
schwarz und weiß
immer für mich da
Pinguine
Du kannst Deine Gedichte gerne in die Kita bringen. Wir hängen sie dann in die Fenster, sodass alle sich dran freuen können. Vielleicht malst du noch ein Bild dazu.
Und wir hängen für Euch in den nächsten Tagen auch ganz viele Kindergedichte an den Kita-Zaun. Ihr könnt sie dort selber lesen oder sie euch von Euren Eltern vorlesen lassen.
Eure Heidrun