Woher kommt eigentlich das Wort Ostern?
Vor langer, langer Zeit, noch bevor Jesus geboren wurde, also vor mehr als tausend Jahren, hatten die Menschen nicht nur einen lieben Gott, sondern ganz viele. Einen Gott für die Blumen, einen für die Sonne, einen für den Donner und auch eine Göttin für den Frühling. Die hieß Ostara. Das ist eine Möglichkeit, warum wir Ostern, Ostern nennen, weil Ostern ja immer im Frühling ist.
Die andere Idee, warum Ostern Ostern heißt, ist die, dass die Sonne immer im Osten aufgeht und uns das Licht für den Tag bringt, genauso wie Jesus uns Licht in die Welt gebracht hat und wir ja an Ostern seine Auferstehung feiern.
Was haltet Ihr von diesen Erklärungen? Habt Ihr noch eine andere Idee? Dann schreibt sie uns doch gerne per Mail. Wir sind gespannt…
Wieso werden die Eier bemalt?
Im Frühling legen alle Vögel ihre Eier, aus denen ihre Vogelbaby schlüpfen. Deshalb sagt man, dass das Ei immer ein Zeichen für ein neues Leben ist und für die Fruchtbarkeit und das alle Jahre wieder. Es ist ein Zeichen der Hoffnung, das man gerne weiter verschenkt. Damit die Eier schöner aussehen hat man sie zunächst nur rot angemalt, mit dem Saft der roten Beete.
Vor ca. 300 Jahren entdeckten die Menschen dann noch andere Farben: Grün wurde aus Spinat gemacht, gelb aus Zwiebelsaft und blau aus der Malve. Noch später wurden die Eier dann mit Mustern bemalt, manchmal sogar mit echtem Gold und Edelsteinen beklebt. Ein ganz berühmter König, den man den Sonnenkönig nannte, schenkte übrigens seiner Freundin ein so großes Ei, dass es mit vier Pferden gezogen werden musste. Das war allerdings aus Schokolade.
Wieso werden Ostereier versteckt?
Sachen, für die man erst ein wenig arbeiten muss oder für die es etwas Zeit braucht, bevor man sie erhält, machen einfach glücklicher. Vielleicht auch, weil die Vorfreude größer ist. Deshalb muss man Eier suchen, damit sie glücklicher machen und natürlich, weil es großen und kleinen Leute natürlich auch sehr viel Spaß macht, sie zu suchen.
Und warum versteckt der Osterhase die Eier und nicht die Hühner?
Ja, das ist eine komische Sache, denn es ist ja nicht der Osterhase, der die Eier legt, sondern die Hühner. Ja, aber es ist der Hase, der immer ganz viele Hasenbabys bekommt, und damit ist auch er ein Zeichen für das neue Leben, für die Fruchtbarkeit, genauso wie das Ei.
Und deshalb darf er die Eier verstecken. Und nicht die Hühner, die bekommen nämlich nicht so viele Babys. Selber schuld. Hihihi.
Früher brachten übrigens in anderen Ländern auch andere Tiere die Eier: In Holstein und Sachsen brachte der Hahn die Eier, in Frankreich der Storch, in Hessen der Fuchs, und in der Schweiz der Kuckuck. Warum? Ja, das weiß ich auch nicht. Vielleicht könnt ihr euch ja eine Antwort überlegen?!
Bis dahin alles Liebe
Eure Heidrun