Was machen Humboldt-PINGUINe im Wald? Sie bauen, staunen, entdecken, klettern, rätseln, malen, planschen, schaukeln, fühlen, hören, genießen die Sonne, begrüßen den Frühling und lassen es sich so richtig gut gehen.
So bauten sie an der Ehe ein richtiges Blockhaus mit Dach und kleine Boote, die sie in der Ehe zu Wasser ließen. Dabei planschte das eine Kind mehr, das andere weniger. Endlich wurden dort auch hervorragende Kletterbäume entdeckt und so konnten die Kinder ihre Muskeln spielen lassen und auch ihren Mut zeigen. Mit sehr viel Geschick und Mut sprangen sie aus zwei Metern Höhe in den weichen Waldboden hinein. Aris entdeckte dabei eine besondere Klettertechnik, die fast wie bei Kletteraffen aussah.
Entlang eines Handfühlpfades konnten die Kinder mit geschlossenen Augen fühlen, ob sie einen Ilex, Plastik, Tannenzweige, Taschentuch, eine Nessel oder einen Ast an den Händen fühlten. Auch das erforderte Mut, denn der Ilex ist ganz schön stachelig. Ein Klangspiel aus Hölzern lud die Kinder zum Hören ein. So konnten sie hören, dass verschiedene Hölzer unterschiedliche Töne erzeugen können. Von der Hängematte aus konnten die Kinder in die Baumwipfel schauen, und das Träumen beginnen. Zu dem Lied „Schaukeln, schaukeln hin und her, das gefällt den Kindern sehr“ wurde das Schaukeln zur Tiefentspannung. Eveline dichtete das Lied spontan um in „Schaukel, schaukel kleiner Stern, denn Schaukeln haben Kinder gern.“
Eine Schaukel, einfach aus einem Baumstamm und einem Seil gebaut, ließ die Kinder lange rätseln und staunen, denn wie kam das Seil auf vier Meter Höhe an den Ast? Ganz einfach. Man befestigt das Seil an dem kleinen Baumstamm und hält das andere Ende fest in den Händen. Dann wird der Baumstamm über den Ast geworfen. In das leere Seilende wird eine Schlaufe gekotet, durch die der Baumstamm mit dem gesamten Seil gezogen wird. Die Schlaufe befindet sich anschließend oben am Ast.
Die sensationellste Entdeckung machte Yvonne gemeinsam mit Oskar und Thilo, denn sie fanden heraus, dass man mit dem zerkleinerten Span des Bauminneren, also dem Baum-Mark, malen kann. Anetta baute noch eine richtige Grüffelohöhle und Sandra suchte mit den Mädels einen Maibaum und wurde fündig. Mit vereinten Kräften wurde der auch schon in die Kita gebracht. Lena fand es nicht so schlimm, dass ihre Jacke schmutzig geworden ist, denn ihre Mama wäscht ja so gerne, und Christer erzählte uns in einem hübschen Reim, wo er wohnt: „Der Christer wohnt in der Nähe von der kleinen Ehe.“
Den Frühling entdeckten wir, indem wir einen Vogel hoch oben in einer kleinen Baumhöhle beobachten konnten, wie er seinen Jungen fütterte und an den ersten richtig warmen Sonnenstrahlen. Da kann ich den Bericht nur mit den Worten von Thilo schließen: „Ach wäre doch immer Waldwoche, denn dieses Mal war sie besonders schön.“
Einen schönen Frühling und ganz viel Waldbaden wünschen Heidrun und die Humboldt-PINGUINe