Bei den Humboldt-PINGUINen war in den vergangenen zwei Wochen einiges los. Im Rahmen unseres Kinderrechte-Projektes drehte sich alles um die im April anstehenden Waldwochen. Eine kleine Umfrage unter den Kindern hatte nämlich ergeben, dass diese Tradition nicht bei allen gleich gut ankommt und geliebt wird. Für uns ein Signal, da mal genauer nachzuhaken.
Am Projekt-Tag arbeiteten die PINGUINe erst jeder für sich, dann in der großen Runde heraus, was sie an der Waldwoche mögen und was nicht. Schnell war klar: Vieles gefällt den Kindern gut, zum Beispiel das gemeinsame Frühstück im Wald, das Budenbauen, die Suche nach Würmern und Käfern oder das Klettern auf Bäumen. Aber es gab auch einen Punkt, der den Kindern immer wieder negativ aufstieß: Der Fußweg in den Wald. Den empfinden viele offenbar als mühselig, anstrengend oder langweilig. Zeit, das zu ändern. Und so ging es am nächsten Projekt-Tag daran, Lösungen zu erarbeiten. Dabei kamen unsere PINGUINe auf ganz kreative Ideen: Man könnte etwa mit dem Rad oder den Fahrzeugen aus der KiTa in den Wald fahren. Man könnte rückwärts in den Wald laufen, ein Lied singen oder eine Schnitzeljagd veranstalten. Deutlich wurde auch: Manchem gefällt das Laufen in den Gummistiefeln nicht, also könnte man eventuell mit den normalen Schuhen bis zum Wald laufen und dort dann in die Gummistiefel wechseln?
Gesagt, getan: In dieser Woche haben wir den ersten Versuch unternommen und sind die Strecke zum Wald einmal andes abgelaufen – und zwar auf Vertrauensbasis. Die Kinder liefen mit einem Partner an der Hand über den Wanderweg, wobei der eine Partner die Augen geschlossen hatte und sich auf die vertrauensvolle Führung durch den anderen verlassen musste. Das klappte wunderbar und wurde sogleich erweitert, als sich die Kinder einen Wanderstock gesucht hatten. Auch hier hieß es: Vertrauen und Folgen – und zwar am Stock.
Und wer hätte es gedacht? Allen PINGUINen machte der Weg in den Wald und auch der Rückweg gar nichts mehr aus 😉 In der kommenden Woche testen wir dann einen weiteren Vorschlag der Kinder.
Aber es gab natürlich noch viel mehr zu erleben: So hat die Buchausleihe seit zwei Wochen wieder geöffnet. Immer donnerstags können sich die Humboldt-PINGUINe ein Buch aus der Lese-Insel für eine Woche zum Schmökern mit nach Hause nehmen – praktisch verstaut in einer roten Bücher-Tragetasche. Schön, dass es für unsere Bücherwürmer endlich wieder losgeht.
Außerdem auf der Tagesordnung der vergangenen Wochen: Das Theaterstück „Wie Findus zu Pettersson kam“ wurde im Bewegungsraum aufgeführt. Bei der Vorstellung des Figurentheaters Pfiffikus aus Osterode (Harz) tauchten die PINGUINe ein in die Welt von Pettersson und wurden auch aktiv ins Geschehen mit einbezogen – ein großer Spaß für alle.
Ansonsten nutzte wir natürlich die ersten warmen Frühlingsvormittage und verbrachten so viel Zeit, wie nur irgend möglich auf dem Außengelände. Hoffentlich bleibt das Wetter uns auch am Wochenende erhalten.
In diesem Sinne wünschen wir Euch ein schönes Wochenende
Sandra, Josephine, Luise und Mieke