Für unsere diesjährigen Vorschulkinder geht es nun bald ab in die Schule – aber die nächsten Kleingruppis stehen schon in den Startlöchern, und es sind richtig viele. Über 40 Kinder werden im Sommer 2021 eingeschult werden. Für sie bietet unsere Kollegin Heidrun Weber die so genannte Kleingruppe an.
Die Kleingruppe ist für all die Kinder gedacht, die im folgenden Jahr, also in diesem Fall 2021, zur Schule kommen sollen. Die Arbeit in der Kleingruppe findet in kleinen Gruppen statt, daher auch der Name. Innerhalb eines bestimmten Kleingruppenthemas (im vergangenen Jahr hieß das Thema etwa Architektur, davor Waldpiraten) wird Vorschularbeit in allen Basiskompetenzen vermittelt. Dazu gehören Fein- und Grobmotorik, phonologische Bewusstheit, Körperbewusstsein, Sprache, Sinneswahrnehmungen etc.
Das letzte Kindergartenjahr mit seinen besonderen Angeboten bietet den Kindern Gelegenheit, mehr Beständigkeit beim Arbeiten zu gewinnen. Unmerklich werden sie in Projekten zum genaueren Benennen und zum Sprechen in größeren Gedankenbögen angehalten. Kinder schätzen es, wenn die Anforderungen höher werden, obwohl auch dieses immer spielerisch geschieht.
Die Kleingruppenarbeit beginnt in jedem Jahr mit einer Kennlernphase und mit dem „Zauberwald“. In den „Zauberwald“ geht Heidrun mit jedem Kind einzeln. Dabei handelt es sich um ein Spiel, das zeigt, wo das Kind bezogen auf die oben genannten Basiskompetenzen zurzeit steht und wo es eventuell noch Förderung bedarf. Das Spiel dauert ca. 30 Minuten.
Da es in diesem Jahr so viele Kleingruppenkinder wie noch nie geben wird, wird diese Phase ca. bis zu den Herbstferien dauern. Sie endet mit einem Elternabend und einer Einladung zu einem Elterngespräch, in dem Heidrun Weber die Eltern informier, wo das Kind steht und wo es noch Förderung bis zum Schulstart braucht.
Nach den Herbstferien starten die einzelnen Kleingruppen dann mit dem Projektthema. Welches das in diesem Jahr sein wird, wird noch nicht verraten! Das Thema eines Kleingruppenjahres kann vielfältig und sehr verschieden sein. Während der Projekte versuchen wir Einrichtungen zu besuchen oder uns „Experten“ in die Kita zu holen.
Um den Kindern einen möglichst nahtlosen Übergang vom Kindergarten in die Grundschule zu ermöglichen, ist eine gute Zusammenarbeit zwischen beiden Einrichtungen erforderlich. Zu unserem Einzugbereich gehören sechs Grundschulen – gegenseitige Besuche, Erfahrungsaustausch und Informationen werden durchgeführt und angeregt.
Kurz bevor es dann in die Schule geht, bieten wir dann allen mutigen Kindern an für drei Tage mit uns in die Jugendherberge zu fahren – eine aufregenden und unvergessliche Zeit für die Kinder (und Eltern) und ein großer Schritt Richtung Selbstständigkeit.