Dass ich so kurz vor Weihnachten noch in häusliche Quarantäne muss, damit hatte ich wohl nicht gerechnet. Ansonsten hätte ich das ein oder andere Geschenk schon sehr viel früher überreicht. Nun messe ich zwei Mal am Tag meine Körpertemperatur und trage diese in ein sogenanntes „Quarantäne-Tagebuch“ ein. Genaustens achte ich darauf, ob bei mir irgendwelche Symptome erkennbar werden, die dafür sprechen könnten, dass ich mich mit dem Coronavirus infiziert haben könnte.
Was bleibt ist die Unklarheit ohne ein Testergebnis und auch die Gedanken daran, mit wem ich vor der häuslichen Quarantäne noch in Kontakt war. Bislang aber habe ich glücklicherweise keine erhöhte Körpertemperatur bei mir feststellen können, bin im Fachjargon sozusagen asymptomatisch. Auch mein fünfjähriger Sohn ist seit vergangenen Mittwoch von der Notbetreuung seines Kindergartens abgemeldet. Am schwersten fällt es mir während der häuslichen Quarantäne körperlichen Abstand zu meinem Sohn zu halten. Das ist notwendig, um ihn vor einer potenziellen Ansteckung zu schützen.
Ganz gerührt bin ich von den vielen Menschen, die einfach auch an solchen Tagen für einen da sind, wenn auch nicht körperlich. Langeweile kommt in meinem Alter nicht mehr auf, wobei ich den anliegenden Garten für meinen Sohn im Moment sehr zu schätzen weiß. Für mich stellt das Weihnachtsfest gerade einen Lichtblick dar, aber in welchem Rahmen das Fest dieses Jahr gefeiert werden kann, bleibt vorerst noch offen.
Ich wünsche Euch trotz allem ein frohes Weihnachtsfest und alles erdenklich Gute für das neue Jahr. Passt gut auf Euch auf.
Yvonne