In dieser Woche trudelte eine Mail in unser Kita-Postfach. Sie kam von Arne bzw. Arnes Mama:
Liebe Ramona, Nadja, Nina und Antje!
Ich habe lange damit gewartet und jetzt voll zugeschlagen. Das Töpfchen und das Klo sind seit etwas mehr als einer Woche zu meinem Lieblingsort geworden.
Nach der Windel frage ich nur noch für mein großes Geschäft und Pannen gibt es so gut wie keine. Selbst am Morgen wache ich ohne Windel im trockenen Bett auf. Na, was sagt Ihr dazu?Meine Mama war auch ganz schön erstaunt, als ich mich auf einmal auf dieses Ding gesetzt habe von dem ich bis jetzt gar nichts wissen wollte. Zum Glück hat sie auch so schöne Aufkleber gefunden wie ihr für die „Klo-Kinder“ in der Krippe habt. Ich habe schon fast 3 Blätter voll.
Ich hoffe ja sehr, bald wiederkommen zu dürfen, obwohl es mit Mama zu Hause auch sehr schön ist. Dann könnten wir endlich zusammen die Windeln aus meiner Schublade räumen.
Auf jeden Fall grüße ich Euch ganz herzlich, auch von meinen Eltern.
Euer ARNE
Wow, was für eine tolle Nachricht. Ramona setzte sich direkt hin und schrieb Arne einen lieben Antwortbrief. Zusammen mit einigen Stickern und Fotos der Krippen-Mitarbeiter wurde der Brief in Arnes Briefkasten geworfen.
Das Thema Trockenwerden ist in der Krippe täglich präsent. Dabei folgen wir in der PINGUIN Kita einem bestimmten Prinzip:
Im Alter von ca. 2 Jahren entwickeln die Kinder ein Interesse daran, ohne Windel unterwegs zu sein. Und erst dann gelingt es den Kindern auch den Blasenschließmuskel zu kontrollieren. „In der Kita benutzen wir kein Töpfchen, damit kippeln die Kinder oft oder rutschen hin und her“, so Ramona Janssen vom Krippenteam. Stattdessen stehen den Kleinen extra tiefergelegte Toiletten zur Verfügung. Genau so, wie sie die „Großen“ auch benutzen.
„Beim Trockenwerden ist es uns wichtig, dass wir keinen Druck auf das Kind ausüben“, so Ramona Janssen. „Wir begleiten die Kinder beim Toilettengang und nach und nach wird die Dauer der windelfreien Zeit ausgedehnt.“ Dabei sind Ausscheidungen für Kinder etwas ganz Normales und manches Mal sind sie darauf auch stolz.
„Wir freuen uns gemeinsam mit jedem Kind, wenn es die ersten Schritte zum Trocken werden geht“, so Ramona Janssen.