Vor den Osterferien hatten wir Besuch in der Kleingruppe. Eine richtige Jägerin ist mit uns in den Wald gegangen. Dort hat sie uns spannende Sachen vom Wald und vom Jägerleben erzählt. Ach ja, hinter der Jägerin verbirgt sich niemand anders als Katja Freimuth, die Mutter von Laurenz.
Sie hat den Kindern erzählt, dass der Schwanz eines Hasen Blume und der Schwanz eines Fuchses Lunte heißt. Das war schwierig. Bei späterem Nachfragen, sagten die Kinder, dass der Schwanz des Fuchses Kluntje heißt. Ist er nicht immer herrlich der Kindermund?!
Wir haben erfahren, warum viele Jäger nicht grün angezogen sind, sondern orange. Das liegt nämlich daran, dass Tiere, also Fuchs, Reh und Hase keine Rottöne erkennen bzw. sehen können.
Im Wald zeigte sie uns Baumhöhlen und eine Stelle, wo sie einmal ein Maderbaby gefunden hat. Sie brachte uns bei, dass jetzt – die Zeit von Mitte April bis Juni – eigentlich die Zeit ist, in der man nicht quer durch den Wald laufen darf, weil Tiere sich dann um ihren Nachwuchs kümmern.
Gemeinsam lauschten wir dem Grünspecht und sammelten auch noch Müll.
Zum Schluss machte Katja noch mit jedem Kind eine kleine Jägerprüfung, so dass die Waldgeister nun auch noch Jägerassistenten sind. Es gab für jeden Waldgeist eine kleine Trophäe in Form eines Tannenzapfens mit einer besonderen Feder.
Herzlichen Dank, liebe Katja. Es war wunderschön mit dir im Wald. Und du hast dir so viel Arbeit gemacht.
Bei unseren Erkundungstouren sind wir auch auf verschiedene Wasserstellen im Wald gestoßen. Da war es natürlich nahe liegend, dass wir Boote bauten und sie fahren lassen. Wir haben Boote aus Papier gefaltet und Boote aus Baumrinde gebaut. Der Mast war ein Nagel oder eine Feder, das Segel ein Stück Stoff.
Dabei entdeckten wir einen umgefallen Baum der sich im hohen Bogen über eine drei Meter breite Wasserfläche neigte. Da war eine Mutprobe angesagt. Die Idee kam von Dan, der wollte unbedingt rüberklettern. Und alle Kinder machten es ihm nach. Richtig, richtig mutig.
Und was war denn das, das Glibbrige, was an der Wasseroberfläche schwamm? Schleimi? Nein! Richtig – Froschlaich! Ein wenig haben wir davon abgeschöpft und mit in den Kindergarten genommen. Inzwischen sind die Kaulquappen geschlüpft und schwimmen eifrig in ihrem kleinen Bassin. Die Kinder können nun hautnah beobachten, wie sie sich fast täglich verändern.
Sehr spannend!
Ostern wurde natürlich mit Lagerfeuer und Stockbrot eingeläutet, hatten doch die Kinder beim Schnitzen so viel Holzspäne produziert, die ja das beste Anmachholz sind.
Waldige, sonnige Grüße aus der Kleingruppe
sendet
Heidrun Weber