Mama und Papa im Home Office, die Kinder zuhause. Spätestens in Woche 2 der Corona-Ferien kommt in vielen Familien das Tablet, der Fernseher oder das Smartphone zum Einsatz, wenn es um die Beschäftigung des Nachwuchses geht. Das ist auch völlig in Ordnung und legitim, bieten die digitalen Medien gerade in diesen Zeiten ein breit gefächertes und oftmals kindgerechtes Angebot.
Viele Fernsehsender und Radioprogramme haben ihr Programm umgestellt, bieten vermehrt Kinder- und Wissenssendungen an. So kommt die Sendung mit der Maus derzeit etwa täglich ins heimische Wohnzimmer und die Kindernachrichten logo senden verstärkt Kindernachrichten.
Bei allen Vorteilen, die die digitalen Medien bieten, stellt sich aber doch die Frage: Wann ist es genug? Tipps zum Umgang mit der Mediennutzung in Zeiten der Corona-Krise gibt es hier:
Vereinbare Regeln!
Diese Abmachungen können durchaus vom bei euch üblichen Medienkonsum abweichen. Erkläre aber deinem Kind, dass dies eine Ausnahme ist. Mit älteren Kindern kann man zusätzlich etwa einen „Mediennutzungsvertrag“ für die Zeit der Kita- und Schulschließung abschließen. Das macht übrigens auch Sinn, wenn sich der Alltag wieder normalisiert hat. Vorlagen und Tipps für so einen Vertrag findest Du unter: www.mediennutzungsvertrag.de.
Schau genau hin!
Beachte, was Dein Kind schaut oder spielt und vereinbare, welche Inhalte okay sind.
Suche gute Kinder-Apps. Hierbei hilft die Datenbank „Apps für Kinder“ des Deutschen Jugendinstituts mit nützlichen Bewertungen.
Sei ein gutes Vorbild!
Wenn Du im Home Office arbeitest, bist Du selbst permanent am Laptop oder dem Smartphone. Erkläre Deinem Kind, für welche Arbeitsgänge Du die Geräte verwendest und dass Du keineswegs den ganzen Tag mit Computerspielen verbringen. Da Kinder digitale Medien meist zur Unterhaltung nutzen, müssen sie andere Zwecke erst kennen lernen.
Hinterfrage Dein eigenes Medienverhalten!
Ist der ständige Blick aufs Smartphone nötig oder nur eine lästige Angewohnheit? Konzentriere Dich auf die notwendigen Aufgaben.
Macht gemeinsame Pausen!
Eine Runde UNO oder Mensch-ärgere-dich-nicht sind eine gute Möglichkeit, produktive Arbeitspausen einzulegen. Kennst Du schon die „Pomodoro-Technik“? Sie empfiehlt, die Arbeit in kurze Zeitintervalle zu unterteilen und regelmäßig digitale Pausen einzulegen.
Und zu guter Letzt: Schaffe einen Ausgleich – für Dich und dein Kind. Geht raus an die frische Luft und bewegt euch gemeinsam. Vielleicht macht ihr euch gemeinsam auf die Suche nach unseren PINGUIN-Kieseln 🙂
Quelle: Forschungs- und Praxisprojekt „Medienerziehung im Dialog von Kita und Familie“ der Stiftung Digitale Chancen und der Stiftung Ravensburger Verlag.