Unser Ziel ist es, Bedingungen zu schaffen, die es Kleinkindern und Säuglingen ermöglichen, sich körperlich und seelisch gesund zu entwickeln.
Beziehungsvolle Pflege (nach Emmi Pikkler) ist Begegnung und Erziehung, und sie braucht Zeit. Wickeln, Baden und Füttern sind Gelegenheiten, durch exklusive Zweierzeit die Beziehung zwischen Kind und Betreuern zu stärken, da sich beide durch Berührung und achtsame Interaktion begegnen und miteinander noch vertrauter werden können. Die Wickelsituation wird so gestaltet, dass sich die Betreuerin dem Kind individuell zuwendet, indem sie mit dem Kind spricht und ihre Tätigkeit sprachlich begleitet. Damit stellt die körperliche Pflege eine bedeutsame Situation dar, in welcher das Kind wichtige emotionale und sprachliche Erfahrungen sammeln kann.
Ohne Windel – schon ein Thema in der Krippe!
Wir benutzen keine Töpfchen, da die Kinder hiermit häufig kippeln oder damit hin- und her rutschen. Wir bieten ihnen eine auf ihre Größe abgestimmte Toilette an, so wie sie die Großen auch benutzen.
Beim Trockenwerden ist es uns wichtig, dass kein Druck ausgeübt wird.
Ab ca. 2 Jahren haben die Kinder ein Interesse daran, keine Windel mehr zu tragen. Erst dann gelingt es den Kindern, den äußeren Blasenschließmuskel zu kontrollieren. Wir begleiten die Kinder beim Toilettengang und nach und nach wird die Dauer der Zeit ohne Windel gesteigert.
Für die Kinder sind ihre Ausscheidungen etwas Natürliches, auf das sie manchmal auch stolz sind.
Wir freuen uns mit jedem Kind, wenn es die ersten Schritte zum Trocken werden geht.