für die das Team sich viel Zeit nahm, entwickelten wir neue, erweiterte Zielsetzungen für die Arbeit in unserem Haus.
Wir nennen diese Form „halboffene“ Gruppen im Rahmen des situationsorientierten Ansatzes mit Elementen aus der Waldorf- und der Reggio-Pädagogik.
Beim situationsorientierten Ansatz werden aktuelle Anlässe, Themen und Befindlichkeiten der Kinder aufgegriffen. Diese finden sich in verschiedenen Angeboten wieder, die die Kinder aktiv mitgestalten.
Der zeitliche Rahmen richtet sich nach dem Interesse der Zielsetzung des Projekts. Eine Erweiterung hierzu ist die Reggio-Pädagogik. Die ErzieherInnen entwickeln dabei gemeinsam mit den Kindern Bildungsanlässe. Sie vertrauen auf die kindlichen Kompetenzen und ermutigen die Kinder zu eigenen Lernprozessen. Sie vermitteln kein Wissen, sondern schaffen Räume und Gelegenheiten, die Bildungsprozesse, neugieriges, forschendes Lernen und Experimentieren zulassen.
Den Kindern stehen Ateliers und Lernwerkstätten zur Verfügung, ebenso wie Begegnungsstätten. Dabei gilt der „Raum als 3. Erzieher“. So finden die Kinder in der „Forscherlernwerkstatt“ zum Beispiel Gläser, Glasschüsseln, Pipetten, Lebensmittel, Backpulver und Essig, um alltägliche naturwissenschaftliche Experimente durchzuführen.
Naturphänomene spielen sich überall ab und faszinieren schon Kinder. Wir versuchen gemeinsam Antworten auf Fragen zu finden, wie z.B. „Warum fallen alle Dinge nach unten?“, „Warum sind Seifenblasen rund und warum schweben sie?“.
Die Wissbegier und der Forscherdrang der Kinder werden in der Lernwerkstatt durch angeleitetes Experimentieren befriedigt. Scheinbar unerklärliche Fragen werden auf leicht verständliche und überraschende Art und Weise erklärt. So gibt es u.a. auch noch die Kreativwerkstatt, die Wortwerkstatt, Rollenspiel- und Theaterwerkstatt und andere mehr. Diese können sich aber auch jederzeit nach Interessenlage der Kinder verändern.
Ein umfangreiches Materialangebot ist ein wichtiger Bestandteil in der Gestaltung der Räumlichkeiten. Hierbei achten wir darauf, die verschiedenen Materialien mit einem auffordernden Charakter anzubieten, damit das Interesse der Kinder geweckt wird und ein eigenständiges, selbst bestimmtes Arbeiten möglich ist.
Aus der Waldorfpädagogik haben wir die Einzigartigkeit von Naturmaterialien und das Spielen damit sowie das Erzählen und Erleben von Geschichten übernommen.