Ich habe mir in den letzten Tagen oft die Frage gestellt: Wie geht es Enna und den anderen Kindern eigentlich in dieser Corona-Krise?
Im Internet, in den Medien oder auch unter meinen Freunden wird oft über das Thema „Homeoffice“ gesprochen. Es heißt immer: „Wir müssen im Homeoffice und mit den Kindern gerade so viel organisieren und unter einen Hut bekommen…. Wie bekomme ich unseren aktuellen Alltag hin? Wie mache ich es mit meiner Arbeit usw.“
Doch ist mir in den letzten Tagen so klar geworden, was auch Enna und alle anderen Kinder gerade in dieser doch so ungewöhnlichen Situation leisten! Auch ihr Alltag ist gerade ganz neu und ungewohnt – keine Krippe, Kita oder Schule, Oma fehlt, Mama ist zu Hause, Papa muss zur Arbeit. Wo sind meine Freunde? Warum darf ich nicht auf den Spielplatz?
Wie gut kann Enna (2 1/2 Jahre) verstehen, warum das alles gerade so ist? Wie geht es euren Kindern?
Mir ist sehr bewusst geworden was all unsere Kinder gerade dazu beitragen, dass sich das Corona-Virus weniger verbreitet, und wir sollten auch unseren Kindern danken und sie vielleicht in der ein oder anderen Situation derzeit besser verstehen. Ich verstehe gerade zum Beispiel, warum Enna auch Tage hat, an denen sie wütend ist nicht in die Krippe zu dürfen, um ihre Freunde zu sehen und mit ihnen zu spielen! Nicht nur ich vermisse meine Mutter und Oma, sondern auch Enna ihre Oma und Uroma.
Heute haben wir zwei Bilder für Ennas Krippenfreunde gemalt und diese beim Spaziergang in den Briefkasten gelegt, damit sie ihren Freunden auf diese Weise nahe sein kann.
Herzliche Grüße und bleibt gesund!
Sontka