Eine Notbetreuung findet derzeit auch in unserer Einrichtung statt, und auch, wenn der Zugang zur Notbetreuung recht eng gesteckt ist, muss letztendlich vom Träger und der Einrichtungsleitung entschieden werden, wer diesen Vorgaben entspricht. Manchmal würde ich gerne Eltern die Möglichkeit geben, einen Notfallplatz in Anspruch zu nehmen, da ich die Familiensituation kenne und eine Entlastung sicher hilfreich wäre. In den Telefonanrufen versuche ich mit den Eltern Lösungen zu finden. Aber manchmal bin ich auch mit meinem „Latein“ am Ende und kann nur auf die Vorschriften verweisen.
Im Supermarkt bei uns tragen jetzt alle Kassiererinnen Mundschutz und Handschuhe. Auf dem Boden sind Markierungen angebracht, an denen man stehen bleiben soll, um den empfohlenen Abstand von 1,5 m zum nächsten Kunden einzuhalten, einen Einkaufswagen mitzunehmen, um den Abstand einzuhalten. Und in den Kitas?
Da bringen die Eltern morgens ihre Kinder in die Notbetreuung. Man steht zusammen, unterhält sich, sucht das Gespräch mit den Betreuern des Kindes.
Schon da ist es schwierig, den empfohlenen Sicherheitsabstand einzuhalten. Und haben Sie schon mal versucht, Kinder zu betreuen und hierbei 1,5 m Abstand zu halten. Das klappt einfach nicht! Zumal die Mitarbeiter die Kinder ja streckenweise noch wickeln und zur Toilette begleiten müssen.
Was können wir als Mitarbeiter also tun, um die Hygieneauflagen in der Notbetreuung umzusetzen:
- Lüften: Wir lüften die Betreuungsräume mehrmals am Tag stoßweise.
- frische Luft: Wir gehen mit den Kindern aufs Außengelände. Das dürfen wir, da es kein öffentlicher Spielplatz ist, nach wie vor.
- Händewaschen: Wir waschen häufig die Hände mit Wasser und Seife, und desinfizieren natürlich auch die Hände.
- Abstandhalten: Wir halten im Team und auch zu den Eltern den notwendigen Sicherheitsabstand ein. Das sind Maßnahmen, die wir zum Schutz des Notbetreuungs-Teams ergreifen können. Da wir in der Kita z.Zt. nur Kinder von Eltern haben, die in systemrelevanten Berufen arbeiten und wissen, worum es geht, stoßen solche Maßnahmen auf Verständnis.
Allen, die auf ihre eigene Art und Weise derzeit verantwortlich arbeiten und sich verhalten, sei aufs Herzlichste gedankt.
Dazu zähle ich auch die Eltern, die augenblicklich zu Hause sind, um ihre Kinder zu betreuen. Danke!
Doris Gießenberg