Was wird benötigt:
- 1 großer Plastikbecher (am besten durchsichtig, geht aber auch mit normalen Plastikbechern)
- verschiedene Sorten Sand (Mutterboden, Kies, kleine Steine, gelber Sand)
- 1 großer Plastikdeckel
- 1 etwas größeres Glas als Auffangbecken
Und so geht’s:
1. Bohrt gemeinsam sechs bis zehn Löcher in den Boden des Plastikbechers. Das geht am besten mit einer heißen Nadel.
2. Dann können die Kinder den Becher schichtweise mit den verschiedenen Sandarten füllen.
3. Der große Plastikdeckel dient als Untersatz und bekommt demnach ein großes Loch, wodurch das gefilterte Wasser in das saubere Glas fließt.
4. Lasst nun so lange klares Leitungswasser durch den Filter laufen bis es unten wieder heraus kommt.
5. Nun könnt ihr auch verschmutztes Wasser durch den Filter laufen lassen. Wichtig ist, dass immer nur eine Sorte von verschmutztem Wasser gefiltert wird. So kann man das beste Ergebnis erzielen.
6. Alternativ kann man das verschmutzte Wasser auch mit einem Kaffeefilter oder Teefilter reinigen.
Hintergrund:
Regen- und Schmutzwasser werden hierzulande in Kläranlagen gereinigt. Dies erfolgt in mehreren Schritten, wobei physikalische, biologische und chemische Verfahren zum Einsatz kommen. Die physikalischen Trennverfahren sind mechanischer Natur: Hier werden Rechen verwendet, um grobe Bestandteile herauszunehmen. Kleinere Teile werden über Filteranlagen zurückgehalten und noch kleinere, nicht mehr sichtbare Fremdstoffe, werden an Aktivkohle gebunden. Die Schadstoffe setzen sich in den feinen Poren der Kohle fest. Manche Klärwerke nutzen auch UV-Licht, wodurch Keime schnell und umweltschonend abgetötet werden.
Vom Prinzip her arbeiten die Kläranlagen nicht anders als die Natur: Der be- und durchwachsene Boden filtert das Wasser, das ihn durchsickert, und reinigt es mithilfe von Kleinstlebewesen von Giftstoffen. Dadurch ist das Grundwasser meistens sehr sauber.
„Viel Spaß beim Nachmachen.“
Renke