Jetzt ist es wieder so weit: Weihnachten, die Zeit des Schenkens und des Geschenkeverpackens, ist da. Tonnenweise wird für viel Geld Geschenkpapier gekauft, das dann hinterher ganz schnell in der Mülltonne landet. Die Zeiten sind sicher definitiv vorbei, in denen Vater, Mutter oder Großeltern das Weihnachtsgeschenkpapier nach der Bescherung eingesammelt haben, um es zu bügeln und im nächsten Jahr wieder zu verwenden. Ich persönlich erinnere mich noch gut daran. Auch daran, wie mein Vater sämtliches Geschenkband säuerlich aufgerollt hat. Man kann sagen, ganz und gar ein Beamter, aber sicherlich eben auch sparsam und damals schon umweltbewusst.
Aber man muss ja gar kein Geschenkpapier kaufen. Ich selbst habe mein letztes Geschenkpapier bestimmt vor mehr als 10 Jahren gekauft. Dabei verschenke ich so gerne Geschenke und packe sie noch lieber ein. Wie das geht ohne Geschenkpapier? Hier sind ein paar Tipps:
Alte Kalenderblätter: Die Bilder von Wandkalendern sind viel zu schade, um einfach im Müll zu landen. Aber sie alle aufhängen, das geht meist auch nicht. So viele Wände hat ja keiner. Also einfach die Kalenderblätter einer neuen Bestimmung als Geschenkpapier zuführen. Kalender für das angebrochene Jahr kann man meistens im Februar ganz günstig bekommen. Da kann man ja schon für nächstes Jahr vorsorgen. Dieses Jahr muss halt der Kalender von 2020 herhalten oder hat man doch noch einen von 2019?
Geschirrhandtücher: Die braucht man eigentlich immer. Also warum nicht ein Geschirr-Handtuch kaufen und darin das Geschenk einwickeln?
Stoffreste
Zeitungspapier: Entweder noch schön bedrucken oder Sterne ausschneiden und draufkleben. Und gerade die Zeitungen aus dem Dezember haben immer wieder weihnachtliche Bilder, die schon als Farbtupfer völlig genügen
Packpapier: Ist immer besser, als gefärbtes und bedrucktes Geschenkpapier. Und da, wo viel bestellt wurde, sammelt sich auch ganz schnell Packpapier an, da es oft als Füllmaterial verwendet wird.
Große Geschenke, zum Beispiel Legokartons und Puppenhäuser, sehen besonders hübsch in Jutesäcken aus. Die kann man nächstes Jahr für den nächsten Karton wiederverwenden und sie sparen unglaublich viel Zeit beim Einpacken und gleichzeitig unglaublich viel Papier. Außerdem sehen Jutesäcke unter dem Tannenbaum auch wirklich klassisch schön aus. Bei uns hatte jedes Kind jeweils einen in einer anderen Farbe. Jutesäcke gibt es in braun, grün und rot.
Wer Beziehungen zu Tapetengeschäften hat, kann sich dort einen Tapetenkatalog holen. Das Musterpapier ist nicht nur unglaublich schön und stabil, sondern fühlt sich oft auch sehr schön an.
Als Schleifenband eigenen sich Bindfaden, Seidenschleifen oder Bastband, und auch Schnürsenkel sind oft sehr hübsch und können dann gleich weiterverwendet werden.
Auf jeden Fall sollte man Weihnachten auf sämtliches Plastik-Kräuselband und auf Cellophan-Tüten und Folien verzichten. Die Umwelt wird es uns danken.
In diesem Sinne frohes, kreatives Geschenkeeinpacken wünscht Heidrun