Bei uns in der Krippe ist immer etwas los. Zurzeit sind wir in der „Eingewöhnung“. Es sind im Dezember zwei Kinder in den Kindergarten gewechselt und dafür zwei Krippenkinder dazugekommen. Nun sind wir vollzählig.
Die Eingewöhnung ist immer etwas Besonderes für uns. Für die „Kleinen“ ist es eine Herausforderung, und für die Eltern ist es auch nicht so einfach. Es ist wichtig in dieser Zeit eine Bindung/Beziehung zu den Kindern und den Eltern aufzubauen.
Warum denn zu den Eltern???
Na ja, sie sind die Experten ihrer Kinder und geben sie sozusagen in fremde Hände. Sie kennen die Stärken des eigenen Kindes, seine Gewohnheiten, was es liebt oder nicht mag, die Rituale zu Hause und vieles mehr.
Aus diesem Grund geschieht eine Eingewöhnung langsam und individuell, wir geben den Kindern die Zeit, die sie dafür benötigen. In unserem Krippenalltag haben die Kinder die Möglichkeit im Schlafraum vormittags zu toben und vieles auszuprobieren, wie
z. B. zu rutschen, Türme aus Stoffbausteinen zu bauen und so weiter…
Manchmal sind die Kinder auch im Rollenspiel und der Schlafraum wird zum brennenden Haus und dann kommt „Feuerwehrmann Sam“ und löscht das Feuer. Im Gruppenraum bieten wir den Kindern Lerntabletts an, Bücher zum Anschauen, eine Kinderküche, in der immer Tee zubereitet wird und es ein leckeres Stück Kuchen gibt, eine Autogarage und verschiedene Spielmaterialien. Diese werden in regelmäßigen Abständen ausgewechselt, und wenn es die Zeit zulässt, räumen wir auch mal den Gruppenraum um. Außerdem bieten wir auch Lernwerkstätten an. Heute zum Beispiel konnten die Kinder mit einer Pipette gefärbtes Wasser auf eine Filtertüte träufeln und beobachten, was dort passiert. Es wurden vier verschiedene Farben angeboten – gelb, lila, grün und blau.
Die Kinder konnten selber entscheiden, welche Farben sie ausprobieren möchten. Für manche Kinder war die Lernwerkstatt eine kleine Herausforderung. Es war nicht so einfach die Pipette so zu betätigen, dass das Wasser herauskommt und die Kinder stellten sich die Frage „Wie gelangt das Wasser denn in die Pipette?“ Wir haben versucht, die Frage zu beantworten. Aus den Filtertüten basteln wir Regenschirme und hängen sie dann im Gruppenraum auf. Passend zum Wetter. Auch Malangebote und Knete sind immer sehr beliebt bei den Kleinen.
Jeder Mittwoch ist immer etwas Besonderes für unsere Kinder, weil dann Sandra P.U. zu Besuch kommt und mit den Krippenkindern musiziert. Sie freuen sich immer riesig auf diesen Tag. Es werden Lieder gesungen, viele Instrumente ausprobiert, getanzt, geklatscht und gelacht. Für manche Instrumente haben unsere Kinder einen ganz speziellen Namen. Der Schellenkranz ist dann ein König, unsere Kinder wissen aber auch schon wie die Instrumente heißen und können sie unterschieden. Desweiteren steht uns einen Tag in der Woche der Bewegungsraum zur Verfügung, der ist immer sehr beliebt bei unseren Zwergenpinguinen. Dieses ist ein kleiner Ausschnitt aus unserem Krippenalltag.
Ich wünsche allen Eltern viel Spaß beim Lesen!
Katrin