Nein nicht, dass ihr denkt, dass die Kleingruppe in dieser Woche nur 10 Minute gedauert hat. So war es nicht. Vielmehr war es so, dass alles, was wir taten, nur 10 Minuten gemacht wurde. Und das ging so: Ich hatte ein Bilderbuch, ein Hörbuch, eine Musik-CD, eine Bonbon-Dose, einen Legostein, eine Karte mit einem turnenden Kind, ein Malblatt, einen selbst gebastelten Briefumschlag, ein grünes Blatt sowie eine Eieruhr in den Stuhlkreis gelegt.
Das erste Kind durfte sich jetzt ein Teil aus dem Kreis herausnehmen. Janneke wählte zum Beispiel als erstes das Bilderbuch. Dann wurde die Eieruhr auf 10 Minuten gestellt und ich habe genau 10 Minuten vorgelesen. Dann kam das nächste Kind dran und so weiter. Die Bonbondose war das Symbol für eine Teezeremonie und eine Pause, der Legostein diente als Zeichen für das freie Spiel. Beim Turnkind wurde geturnt, wobei sich die Kinder die Turnübungen selber aussuchen durften. Beim Ausmalbild wurde, wie der Name schon sagt, gemalt, beim Briefumschlag selbiger und eine Postkarte gebastelt und beim grünen Blatt ging es für 10 Minuten nach draußen.
Dabei sind manche Kinder direkt in Stress geraten: Was mache ich nur so schnell in den 10 Minuten? Ganz schnell bekamen die Kinder dabei das Gespür, wie unterschiedlich schnell die Zeit verging. Beim Malen und Basteln ganz schnell und auch beim Tee trinken. Beim Hörbuchhören wurden die 10 Minuten ganz schön lang. Fast einstimmig hat den Kindern die Teezeremonie am meisten Freude gemacht. Auch wenn die Zeit im wahrsten Sinne des Wortes ganz schön getaktet und es von daher sehr anstrengend war, hat es allen sehr viel Spaß gemacht. Santiago wünschte sich für immer in der Kleingruppe zu sein.
Liebe Grüße sendet Heidrun